Vereinschronik
VEREINSCHRONIK
Schutzengesellschaft 1952 Rügland e. V.
Die Schützengesellschaft Rügland ist aus dem früheren Geselligkeitsverein hervorgegangen. Einige Mitglieder dieses aufgelösten
Geselligkeitsvereins gründeten am 6. Februar 1952 den Sportschützenclub Rügland, welcher im Jahr 1954 in die Schützengesellschaft Rügland
umbenannt wurde.
Der erste Schützenmeister des neugeborenen Vereins war Maurermeister Fritz Rotter. Es wurde im Saal der Gastwirtschaft Zettel geschossen. Im
Jahre 1956 wurde durch freiwillige Arbeitsstunden vieler Mitglieder, gemeinsam mit dem Gastwirt Hans Zettel, ein Schieß- und Aufenthaltsraum
geschaffen. Dem unermüdlichen und zähen Ringen einiger Vereinsmitglieder ist es zu verdanken, dass im Frühjahr 1957 eine neue Fahne gekauft
wurde. So konnte dieser noch sehr junge Verein im Juni 1957 sein Fahnenweihfest, verbunden mit einem Fahnenweihschießen, abhalten. Im
Verlauf der Jahre wurden mit einigen Vereinen der näheren Umgebung, Freundschaftsschießen durchgeführt. Der Schießraum mußte im Jahre
1972 wegen Überschreibung an andere Eigentümer wieder aufgegeben werden. Deshalb wurde dann wieder im Saal der Gastwirtschaft Zettel
geschossen.
Viermal ist die Schützengesellschaft bei eng befreundeten Vereinen Pate gestanden. Im Jahre 1963 beim Schützenverein Berglein, 1969 bei der
Schützengilde Lehrberg, 1974 bei der Schützengesellschaft Weihenzell und 1980 beim Schützenverein Germania Unterbibert.
Seit Bestehen der vom Schützengau Ansbach durchgeführten Rundenwettkämpfe nehmen wir hier regelmäßig daran teil.
Als aufwärtsstrebender Verein wurde im Jahre 1977, verbunden mit dem 25- jährigem Jubiläum, das Gauschießen des Schützengaues Ansbach
durchgefuhrt. Im Jahr 1982 wurde das 30- jährige Bestehen der Schützengesellschaft Rügland gefeiert, dazu wurden zehn benachbarte Vereine zu
einem Jubiläumsschießen eingeladen.
Nachdem man 1972 den Schieß- und Aufenthaltsraum aufgeben musste, macht man sich seit dieser Zeit Gedanken über die Entwicklung des
Schießstandes. Es wurde ein Ausbau oder ein Umbau in Erwägung gezogen, zu einem Entschluss konnte man nicht kommen. Im Juni 1980 wurde
das Gelände ausnivelliert und Skizzen für das geplante Schießhaus entworfen. Im März 1981 wurde ein Vorschlag der Familie Zettel über die
Saalvergrößerung und Scheunenausbau von der Vorstandschaft einstimmig angenommen. Zur Feststellung der Grenzen wurde das Grundstück im
November vermessen. Im Januar 1982 wurde der Plan für einen Umbau in der Gastwirtschaft Zettel wieder zu den Akten gelegt. Im Juni 1982
einigte sich die Vorstandschaft über den Erwerb eines Grundstückes. Bei einer Aussprache im Februar 1983 über einen Schießhausneubau war
man damit einverstanden. Es wurde ein Plan zur Bauvoranfrage gefertigt und eingerichtet. Nachdem die Auflagen erfüllt wurden kam der
genehmigte Plan im September 1984 zurück. Das vorgesehene Grundstück wurde von Sträuchern und Hecken befreit, der Grunderwerb wurde in
die Wege geleitet und ein vorzeitiger Baubeginn angestrebt. Im November 1984 wurde der Grunderwerb zugesichert. Im Dezember 1984 wurde
bekannt, daß ein Feuerwehrhaus mit Gemeinschaftssaal geplant ist, woran sich der Schützenverein beteiligen könnte. Wegen der eigenen Planung
eines Schießhauses wurde dies aber in Frage gestellt.
Am 30. Dezember 1984 gibt der 1. Schützenmeister bekannt, daß der geplante Schießhausneubau nicht finanzierbar ist. Die Zuschußlage hat sich
von bisher 6 Jahren auf 15 Jahre verschlechtert. Die Grundstücksfrage ist ebenfalls noch offen. Am 6. Januar 1985 wurde beschlossen, daß
der Neubau vorerst zurückgestellt wird. Im März 1985 wurde der Gemeinschaftsraum im Feuerwehrhaus abgelehnt. Als im Januar 1986 bekannt
wurde, dass der Sprotclub Rücland die Erweiterung des Sportheimes plant und die Möglcihkeit bestünde, hier auch ein Schießhaus zu integrieren,
setzte man sich mit den Verantwortlichen des Sportciubs zusammen. Es wurden Planskizzen entworfen und bei der Regierung vorgesprochen.
Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 26. Juni 1987 wurde, da es die letzte Mogitchkeit war zu einem Schießhaus zu kommen,
der Baumaßnahme zugestimmt. In der folgenden Zeit wurden die Baupläne gefertigt und die Zuschussanträge gestellt. Ein vorzeitiger Baubeginn
wurde angestrebt. Am 31. Mai 1989 bekamen wir die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn und haben am 10. Juni mit dem Bau unseres neuen
Schießhauses begonnen.
Viele fleißige Mitglieder waren nun abends und samstags auf der Baustelle und man konnte einen beachtlichen Baufortgang feststellten. Dank
dieser fleißigen Helferinnen und Helfer konnte nach sehr kurzer Bauzeit die neue Schießanlage am 28. Juni 1991 in Betrieb genommen werden.
Vom 10. Juli bis zum 12. Juli 1992 feierten wir die Einweihung unseres Schießhauses verbunden mit dem 40- jährigem Jubiläum. Dem
Festwochenende ging ein Einweihungs- bzw. Jubiläumsschießen mit benachbarten Vereinen voraus.
Zum 50- jährigen Jubiläum im Jahr 2002 haben wir uns bereit erklärt, das Gauschießen des Schützengaues Ansbach durchzuführen, welches mit
großartiger Unterstützung unserer Mitglieder und sehr guter Beteiligung der Gauvereine erfolgreich durchgeführt werden konnte. Das Fest fand
vom 07.-09.06.2002 statt.
Zum 60-jährigen hielten wir einen Tag der offenen Tür ab und spendeten die Einnahmen dem Kindergarten Rügland.
Neben den Rundenwettkämpfen des Schützengaues Ansbach werden Vereinsmeisterschaften, Königsschießen und Sauschießen durchgeführt.
Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz, da der Faschingsball und diverse Veranstaltungen (Weinfeste, Ferienspaßprogramm der Kinder,
Freundschaftsschießen mit den ortsansässigen Vereinen usw.) immer für gute Unterhaltung sorgen.